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Die Berührung in der virtuellen Welt

Aktualisiert: 22. Dez. 2020

Kinder ziehen sich gerne in eigene Fantasiewelten zurück, beamen sich aus schwierigen Situationen weg an Orte, die ihnen Sicherheit schenken, das tun sie ganz unbewusst.


"Hör auf zu träumen, hey...hier spielt die Musik. Das gibt es ja alles gar nicht."- Da ertappt man sich vielleicht selbst?


Jedoch ist es wirklich wundervoll, dass Kinder diese Eigenschaft besitzen und neben dem Leben im hier und jetzt auch eine oder mehrere Parallelwelten haben, in denen es einfach und sicher ist, wo die eigenen Spielregeln gelten und man Held und Heldin sein kann und zwar zu jeder Uhrzeit. Wo man nicht vom Thron steigen muss, nur weil Schlafenszeit ist...


Rückzugsorte sind positiv, vor allem wenn man sich dadurch in Welten zurückzieht, die einem Selbstwert und Entspannung schenken. Viele Kinder und Jugendliche nutzen diese Strategie und lesen Fantasiebücher oder träumen sich in ihre virtuellen Räume der Computerstars.


Nicht vergessen darf man aber, dass dabei nur der Tastsinn in Bezug auf die Geräte des PCs und der Sehsinn angesprochen werden.


Wirkliche Berührung auf der Haut ist dadurch nicht möglich. Emotional ergriffen zu reagieren geht jedoch auch in Spielen, wenn man beispielsweise Gänsehaut bekommt, wenn es sich um eine unheimliche Szene handelt.


Wichtig finde ich jedoch, dass Kinder allen Altersstufen in ihrem Tun begleitet werden, dass es eine Hand zum Halten oder einen Schulter zum Anlehnen gibt. Dass es Möglichkeiten zum Besprechen und Verarbeiten des Gespielten hat... und zwar im Hier und jetzt mit echten Personen, die einen auch an die Schlafenszeit erinnern dürfen.=)


Herzliche Grüße,

Bettina Stephanie Sohler

von Du im Fokus


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