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Ganzheitlichkeit

Aktualisiert: 18. Sept. 2019



Auf der Suche nach Beschreibungsmöglichkeiten meines Arbeitszuganges im psychosozialen, als auch im Gesundheitsbereich begab ich mich auf die Suche nach Definitionen, die mich ansprachen. Im Folgenden ein paar Anregungen und persönliche Auseinandersetzungen darüber.

Definition: von dem Abstraktum Ganzheit wurde das Adjektiv ganz abgeleitet. "Ganz "bedeutet ursprünglich heil, unverletzt, vollständig. Ganzheitlichkeit ist demnach die Betrachtung einer Sache in der systemischen Vollständigkeit aller teile, sowie der Gesamtheit ihrer Eigenschaften und Beziehungen untereinander.

(Anlehnung an Wikipedia, 23.11.2016)

Immer auf der Suche nach dem Passenden, aber was ist, wenn es das gesuchte Puzzle-stück nicht gibt? Formulierungsmöglichkeiten wie noch nicht, nicht mehr sind ebenso möglich.

Alles eine Sache der eigenen Einstellung und Haltung. Manchmal gibt es nicht exakt das, wonach man sucht. Manchmal scheitert es, weil man zu wenig genau weiß, wonach man eigentlich sucht. Was man finden möchte. Handelt es sich hierbei um ein Gefühl, ein passendes Geschenk, eine Erklärung, eine Lösung, ein bestimmtes Rezept, einen Ort, einen passenden Arzt, Kindergarten, Job,..

Man kann die Suche aufgeben, denn sie wäre nur vergebens, weil dies manch einer glaubt, oder zielstrebig weitersuchen, innehalten, das Universum machen lassen, sich zurücklehnen und daran glauben, dass sich das Passende von selbst zeigt.

Manchmal zeigen einem Situationen aber auch, dass es Zeit für etwas Neues ist, Zeit für ein Wagnis, Zeit sich zu sammeln und neue Ideen und Pläne zu schmieden, denn vielleicht ist das einst Passende langsam zu klein geworden, oder schon etwas "ausgewaschen".

Diese Gedanken unterstreichen meine Art mit Menschen zu arbeiten, ihnen entgegenzutreten, ihnen Mut und Hoffnung zu schenken, ihre Bedürfnisse durch das Spiegeln und aktive Zuhören meinerseits selbst zu erkennen. Die Präsenz, Ehrlichkeit und Stimmigkeit auf das Dargelegte einzugehen, Inputs zu geben, oder miteinander auf Lösungssuche zu gehen.

Am Beispiel der Suche nach der passenden Behandlung wegen Verspannungszuständen im HWS (Halswirbelsäule)-Bereich zeigt sich ganz gut, warum die Ganzheitlichkeit eine wichtige Rolle im Alltag spielt, oft ohne dass man bewusst daran denkt.

In der Definition steht, dass es sich dabei um einen systemische Vollständigkeit handelt. Kurz übersetzt für mich bedeutet dies, dass man den Menschen mit seinem Problem genau betrachtet, nicht nur das Problem separiert. Bildet. Auf der körperlichen Ebene frägt man sich, wie es sich anfühlen soll, wenn es einem besser geht, wegen welchen Beschwerden man einen passende Behandlung wünscht. Auf der psychischen Ebene spielen die Emotionen mit ein, evtl. Unsicherheit, Angst, nicht den/das Passende zu finden, sodass es einem danach nicht besser geht, es zu teuer sein könnte.

Aus dem Vollen zu schöpfen, verschieden Denkmuster miteinander zu verknüpfen, diverse Lösungsvorschläge zusammenzufügen und dann ein passendes Puzzlestück zu schmieden-ist meine Herangehensweise an eine zu verändernde Situation(ob nun körperlich, oder psychischer Natur.) Am Beispiel der Verspannungszustände kann dies bedeuten, dass nicht nur die betroffenen Muskelgegend und Körperregion betrachtet wird, sondern auch der Gesamtzustand momentan, wo es Hindernisse und Lasten gibt, die zu tragen sind, die das Lockerlassen und das Senken des Kopfes hemmen .Der weite Blickwinkel kann hilfreich sein, wenn man an die Wurzeln eines Störfaktors gelangen möchte.

Hierzu kann man auch all die diversen Formen von kindlichen Verhaltensweisen zählen, die im Alltag als auffällig´ empfunden werden. Wenn man sich hierbei nur frägt, wie es sich äußert und weglässt, wie es sich für das Kind anfühlt, wie es sich für die Mitmenschen anfühlt, was das Kind selbst über die Situation äußern kann, fehlt ein Stück des ganzen. Denn wir sind ständig in Interaktion miteinander, auch wenn wir nicht sprechen. Gestik, Mimik, Beobachtung spielen immer eine Rolle.


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